Sie rauben einem den letzten Nerv, stören den Betriebsablauf und sorgen für Unruhen im Team: schwierige Mitarbeiter. Sie glauben, dagegen ist kein Kraut gewachsen? Irrtum! Wir zeigen Ihnen Tipps und Tricks im Umgang mit schwierigen Mitarbeitertypen. Vom Besserwissen über den Stänkerer bis hin zum Clown: Lesen Sie selbst!

1. Der Stänkerer

Jammern, Maulen und Nörgeln ist seine Spezialität. Ungefragt kommentiert er jeden noch so kleinen Anlass negativ. Der Stänkerer gleicht einem Stinktier, das die Luft verpestet. Und genau hier liegt die Gefahr: Das Team lässt sich unbewusst von seiner schlechten Laune anstecken, sodass die Arbeitsmotivation und die Leistungen sinken. Das bekommen auch Ihre Gäste und letztendlich Ihr Portemonnaie zu spüren. Wer will schon den ganzen Abend von einer missmutigen Servicekraft bedient werden? Eben.

Was Sie tun können:

Auch wenn es für Sie zunächst einmal irritierend klingen mag: Geben Sie dem Stänkerer eine Bühne für sein Theaterstück und seien Sie aufmerksam! Vielleicht entdecken Sie, was Sie in Ihrem Betrieb verbessern können. Fragen Sie den Stänkerer konkret nach Verbesserungsvorschlägen. Sollte sich das alles als haltlos erweisen, weisen Sie den Stänkerer zurecht.

2. Der Clown

Ständig reißt er Witze, blödelt mit den Kollegen und Gästen rum und zapft sich erstmal ein Bier bevor er anderen eins zapft. Soweit so gut, wenn die Bons offener Getränke sich nicht auf der Theke stapeln würden. Der Clown ist eine Stimmungskanone und zunächst einmal ein Glücksgriff für jeden Gastronomen. Schließlich kommen Gäste, weil Sie einen Abend lang Spaß an der Theke haben wollen und nicht weil das Bier bei Ihnen besser schmeckt als woanders. Je lustiger der Abend, desto länger bleiben Ihre Gäste.

Was Sie tun können:

Damit der Clown vor lauter Blödeln nicht seine eigentliche Arbeit vergisst, müssen Sie ihn eng führen. Klopfen Sie ihm jovial auf die Schulter und ermahnen Sie ihn zur Arbeit. Natürlich soll er dabei ruhig seine Sprüche klopfen.

3. Der Mönch

Er sagt zu allem Ja und Amen, eckt nicht an und erweckt den Anschein, die Ruhe in Person zu sein. Sie glauben, den perfekten Mitarbeiter an Land gezogen zu haben? Sie irren sich! Mitarbeiter, die sich mit allem einverstanden zeigen, sich niemals kritisch äußern oder gar neue Ideen einbringen, wollen nur eins: ihre Ruhe haben. Oftmals haben sie innerlich gekündigt und tätigen Ihren Dienst nach Vorschrift.

Was Sie tun können:

Würdigen Sie seine Arbeit und zeigen Sie ihm Ihre Wertschätzung. Oft fühlt sich dieser Mitarbeitertyp erkannt und leistet dann bessere Arbeit. Das kommt Ihnen auch zugute.

4. Der Drückeberger

Während zur Prime Time die Kellner rotieren und der Koch im Akkord die Schnitzel klopft, entzieht sich der Drückeberger dieser Hektik. Schnell noch auf die Toilette und danach eine kurze Zigarettenpause. Schließlich muss er sich ja noch mental auf den Abend vorbereiten. Das sorgt für Unmut im gesamten Team. Warum kommt der Drückerberger mit seinem Verhalten durch, während seine Kollegen sich bereits Blasen an den Füßen gelaufen haben?

Was Sie tun können:

Ergreifen Sie die entsprechenden Maßnahmen und weisen Sie den Mitarbeiter zurecht. Sofort. Unverzüglich. Sollte keine Besserung eintreten, sollten Sie sich von ihm trennen, bevor sein Verhalten Nachahmer findet.

5. Der Ja – Aberer

Kaum macht er den Mund auf, ertönt ein „ja, aber“. Das ist das Kennzeichen dieses Mitarbeitertyps. Jedoch sind konstruktive Kritik, frische Ideen oder gar Verbesserungsvorschläge Fehlanzeige. Der Ja-Aberer verzögert durch inhaltsleere Einwände in der Endlosschleife die Arbeitsabläufe und stoppt auch dann nicht, wenn die Kollegen bereits genervt die Augen verdrehen. Auch wenn Sie es nicht hören wollen: Der Ja- Aberer hat mit Ihnen ein Problem. Oftmals können diese Mitarbeitertypen keine Autoritäten akzeptieren, weil sie sich zu was Höherem berufen fühlen.

Was Sie tun können:

Auch wenn es schwer fallen sollte: Zeigen Sie Stärke und bleiben Sie locker. Bleiben Sie sachlich und reagieren Sie humorvoll. So nehmen Sie ihm den Wind aus den Segeln.

Zugegeben, Chef sein ist nicht einfach. Aber mit der Fähigkeit zur Kommunikation wird es einfacher.

 

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