Der Konflikt ist nicht neu: Chefs wünschen sich Flexibilität, während sich Mitarbeiter Planbarkeit bei der Schichtplanung wünschen. Als Chef bringt man seinen Mitarbeitern Wertschätzung entgegen, wenn Mitarbeiterwünsche bei der Schichtplanung berücksichtigt werden. Denn Arbeitszufriedenheit beginnt bei der Schichtplanung. Denn wer mit seinem Job zufrieden ist, erledigt seine Arbeit motivierter. Das tut auch dem Betriebsklima gut.

 Auf Wünsche eingehen

Eule oder Lerche? Die Forschung weiß längst, dass es zwei verschiedene Chronotypen gibt. Während die Eule morgens schwer aus den Federn kommt und abends auf Hochtouren läuft, verhält es sich bei der Lerche genau anders herum. Auch wenn man es nicht allen recht machen kann: Chefs sollten Ihre Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sich auf Schichten zu bewerben (wie z.B. mit Schichtplanung) und eine kleine Erfolgsquote versprechen. Gleichzeitig reduzieren Chefs so den Arbeitsaufwand, indem sie die Mitarbeiter aktiv bei der Dienstplanung einbinden.

Schichtplanänderung

Es kann immer Unerwartetes eintreten, was die Schichtplanung über Bord wirft. Auch wenn es besonders in der Gastronomie und in der Hotellerie schwierig ist: Änderungen im Schichtplan sollten so zeitnah wie möglich kommuniziert werden.

Tauschbörse

Mitarbeiter haben ein Privatleben. Punkt. Wer seinen Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, spontan Schichten untereinander zu tauschen, gewinnt. Der Chef muss den Tausch nur noch absegnen.

Flexible Schichtplanung

„Wenn ich nur 10 min früher aufhören könnte, würde ich meine Bahn bekommen.“ Eine flexible Schichtplanung, die gewisse Umstände bei den Mitarbeitern berücksichtigt, erhöht die Arbeitszufriedenheit.

 Checkliste

Die folgenden Punkte sind eine gute Orientierung bei der Schichtplanung.

  1. Keine kurzfristige Schichtplanänderungen.
  2. Mehrere freie Tage am Stück.
  3. Berücksichtigung der täglichen Höchstarbeitszeit.
  4. Berücksichtigung von Ruhe- und Pausenzeiten.
  5. Beginn der Frühschicht möglichst nicht vor 7 Uhr.
  6. Nachtschichten enden spätestens um 6 Uhr.
  7. Nach einer Nachtschicht mindestens 24 Stunden frei.
  8. Schichtsystem routiert gleichmäßig.
  9. Schichtsystem routiert vorwärts (Früh-, Spät-, Nachtschicht).

Wie Sie sehen, genügen bereits ein paar Kleinigkeiten , um die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern. Vor allen Dingen zeigen Sie eins: Wertschätzung.

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